tirsdag 19. mars 2013

Heiter bis wolkig

Inzwischen ist es schon fast eher Ende als Mitte März, ein Blick aus dem Fenster gauckelt mir aber nach wie vor ein um zwei bis drei Monate nach hinten verschobenes Datum vor. Oder auch einen Aufenthaltsort ein paar Breitengrade weiter nördlich als es momentan der Fall ist. 


Fast eher Ende März bedeutet auch, dass sich die Zeit, die ich in der Schule und vor allem mit Unterricht in diversen nützlichen und unnützen Fächern verbringe, rapide dem Ende zuneigt. Damit wird eine meiner absoluten Lieblingsfragen aus Austauschzeiten wieder aktuell: 

"Und, dir ist doch bestimmt schon komisch, oder?"

Nein. Nein, ernsthaft, mir ist absolut nicht komisch. Trotz beständiger Erinnerung seitens der Lehrer und meines Kalenders, trotz Abigagplanung und momentan laufender Mottowoche, vom Gefühl her bin ich mir absolut nicht bewusst, dass ich nächste Woche um diese Zeit nie wieder geregelten Schulunterricht haben werde. 
Und eigentlich freue ich mich auch, nach zwölf+eins Jahren endlich fertig zu werden, denn Schule an sich macht in letzter Zeit absolut gar keinen Spaß mehr, und ich freue mich darauf, mal wieder etwas ganz neues anzufangen.
Vor allem das letzte Jahr war fast nichts außer stressig und nervig. Ein bisschen darf es das ja auch sein, schließlich will ich ja irgendwo tief drinnen doch ganz gerne was lernen. Aber in Fächern, in denen ich viel Zeit aufwenden müsste, um weiter zu kommen und die noch zusätzlich fürs Zeugnis irrelevant sind, bin ich im Endeffekt ja doch nur die Deko. Ja, ich komme zu Physik, ich bin ein Streber, ich schwänze nicht. Aber eigentlich verschwende ich drei Schulstunden die Woche damit, herumzusitzen. Die könnte ich für nützlichere Aktivitäten verwenden, die zwar auch nicht aufs Zeugnis kommen, aber mir Spaß machen. Etwa für den Russischkurs an der VHS, den ich abbrechen musste, weil jeden Montagabend nach Berlin reinfahren und erst um 22:30 nach Hause zu kommen ein bisschen schwierig war. Oder um vernünftig Spanisch zu lernen, denn mit einer Lehrkraft, bei der man bulemieartige Vokabeltests schreibt und ansonsten höchstens Almodovar-Filme auf Deutsch guckt, kann man das nicht. Selbst, wenn man gerne möchte. Und wenn man sich dann zum hundertsten Mal den Nachmittag für irgendwas um die Ohren geschlagen hat, und dann fällt die Stunde am nächsten Tag aus, ist das auch nicht eben motivierend. 
Ich habe zehn verschiedene Fächer. Zwei davon finde ich hochgradig uninteressant, fünf sind zwar fachlich spannend, aber der Unterricht ist zum Davonlaufen (und das liegt nicht immer an den Lehrern) und die anderen drei sind ok.
Sozial ist Schule eine feine Sache, lauter nette Leute mit denen man die zahlreichen Frei- und Ausfallstunden verbringen kann, aber ansonsten tu ich mir das nur an, damit ich endlich dieses Abiturdingens kriege und studieren kann.
Und vielleicht ist studieren ja genauso furchtbar, aber darüber kann ich mir zumindest momentan noch Illusionen machen.

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