søndag 13. mars 2011

Dies und das og ingenting

Ja, im Laufe des letzten Monats habe ich mehrfach mit einem Blogeintrag angefangen, allerdings nie zuende geschrieben. Deswegen gibts hier jetzt eine Zusammenfassung von allem.

Vom 26. Februar bis 06. März waren Winterferien. Am 25. Februar hatte ich - typisch Ravna - meinen Schlüssel zu Hause vergessen. Und natürlich war es der erste Tag, an dem Gastmamma wieder arbeiten war und deswegen niemand zu Hause war, der mir die Tür aufmachen konnte. Dankenswerterweise war dieser Tag auch Deutsch-Blocktag. Ich klagte Kari und Stine mein Leid und da Kari bis 18:00 in Bergen warten musste, beschlossen wir, die Zeit nach der Schule zusammen zu verbringen. Um 13:30 war Schulschluss, bis 15:00 Uhr sassen wir in der Kantine, dann schloss die Schule. Draussen regent es - typisch Bergen - in Strömen und nachden wir einige Zeit unentschlossen an der Ampel herumgestanden hatten, weil es natürlich jedem egal war, was wir tun sollten, gingen wir in die Zentralbibliothek. Dort standen wir wieder einige Zeit herum, weil wir uns zu nichts entschliessen konnten, um uns schliesslich zwei Dokumentarfilme über Deutschland und Berlin zu leihen und diese - dank Schul-PC und Kopfhörer - anzusehen. Um 16:30 schloss auch die Bibliothek und inzwischen hatten wir herausgefunden, dass wir, wo wir doch eh schon in der Stadt waren, gut an diesem Freitag mit Stine ins Kino gehen könnten. Nach einem Kurzbesuch ohne Entscheidung bei Dolly (ein Pizza-McDonalds), kauften wir uns in einem Supermarkt jeder eine Portion Fiskegrateng und Brot sowie eine grosse Tüte Süssigkeiten fürs Kino. Um 18:00 begann der Film "Jeg reiser alene". Dank vergessenem Schlüssel hatte ich einen wunderbaren Freitag. So spontan hätte das in Deutschland nie geklappt.

Das erste Wochenende der Ferien verbrachte ich mehr oder weniger ohne besondere Aktivitäten. Am Montag wollte ich eigentlich nach Bergen fahren, aber da ich bis 12:00 schlief und dann auf Geschirrspüler und Trockner aufpassen sollte, wurde daraus nichts.
Am Dienstag war ich zusammen mit Gastmamma im Aquarium in Bergen - mein letzter Aquarienbesuch ist schon ein Weilchen her und es war wirklich interessant. Ausserdem spielte der Film vom Freitag in Bergen, auch im Aquarium und Umgebung und es war ganz lustig, die Plätze aus dem Film, die ich noch nicht kannte, auch zu sehen.
Am Mittwoch holte ich dann die geplante Tur nach Bergen nach - dank des Aquariumausfluges wusste ich nun auch, wo der grösste H&M in Bergen lag und nutzte das natürlich aus.

Am Donnerstag ging es dann endlich auf die grosse Ferienreise - mit dem Bus fuhr ich von Bergen aus 8 Stunden nach Norden, durch die wunderbarste Fjordlandschaft inkl. Fährüberfahrten, bis nach Ørsta, wo mich Titi, ihre Gastfamilie und ein uralter, weisser Boxer erwarteten. So gruselig war es dann aber gar nicht. Es sollte Schnee geben in Ørsta und die Möglichkeit, Ski zu fahren. Doch das bergenserische Winterwetter verfolgte mich und Donnerstag und Freitag regnete es. Titi und ich verbrachten die Zeit mit Schach, Langerweile und Schokoladenkuchenbacken und es war wunderbar. Am nächsten Tag schneite es dann tatsächlich und ich konnte mich endlich einmal wieder auf Langlaufski stellen. Das war noch wunderbarer. Am Abend besuchten wir eine italienische Austauschschülerin, die mit AFS reist und in der Nachbarkommune wohnt. Wir aßen "svelle", eine Art dicker Eierkuchen (=Pfannkuchen für die, für die das kein Berliner ist) und sahen zwei Filme und hatten es "koselig". Sonntagmittag ging es dann für mich wieder zurück nach Hause. Ich kann allen nur empfehlen, andere ATS im Gastland zu besuchen, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt. Man sieht nicht nur mit kostenloser Unterkunft mehr vom Land, man lernt auch das Leben in unterschiedlichen Familien und Regionen kennen (gerade im Falle von Norwegen auch unterschiedliche Dialekte), ohne deswegen die eigene Familie wechseln zu müssen.

Nach den Winterferien gab es für mich erstmal einen Powerschulstart mit Ganztagsarbeit in Norwegisch am Montag und in Mathe am Freitag und dieses Wochenende habe ich mehr oder weniger komplett vor dem Computer oder meinem neuesten Buch verbracht. In Deutschland ganz normal, in Norwegen frage ich mich, ob das Zeitverschwendung war. Aber wieso sollte ich nicht auch in Norwegen  Langeweilewochenenden haben? 


Fährfart
Fähre
Schnee in Ørsta






Jeg sa at jeg skulle skrive litt mer på norsk nå - men jeg vet ikke hva jeg skal skrive. Bildene er fra min reise til Ørsta - jeg var på besøk hos Titi, som også er utvekslingselev. Det var kjempekjekt å se henne igjen og det var interessant å bli kjent med en norsk familie som ikke var vertsfamilien min - akkurat som i Oslo.

På fredag var det faktisk sju måneder siden jeg kom, og nå beginner tiden å løpe. Neste helg er det dansesamlingen, etterpå er det April og 17. Mai og snart er jeg hjemme igjen. Eller egentlig er jeg hjemme akkurat nå også. Norge er hjemme for meg, på en helt annet måte enn Tyskland, men likevel hjemme.
Det var det jeg håpet før jeg kom og jeg er veldig glad at det er sånn.