fredag 13. mars 2015

Nebeltage


The fog comes
on little cat feet.
It sits looking
over harbor and city
on silent haunches
and then moves on.

                  (- Carl Sandburg, Fog)


 Lange nichts geschrieben. Manchmal übernimmt einfach so das Leben für einen, und am Ende hat man hat keine Ahnung mehr, wo eigentlich die Zeit abgeblieben ist. Manchmal wird einem das Leben ein bisschen zu groß und man kann weder rechts noch links an ihm vorbeischreiben. 

Mein Gastvater ist Anfang Februar gestorben. Weder völlig unvorhergesehen noch ganz überraschend, und gerade deswegen irgendwie viel zu plötzlich.
Es ist unvorstellbar und ungerecht und trostlos, und mittendrin kann Ravna sich trotzdem nicht einfach hinsetzen und am Boden zerstört sein. Weil sie so furchtbar fest davon überzeugt ist, dass man das Leben manchmal einfach so nehmen muss, wie es ist, auch wenn das heißt, mit seiner Familie in einem Haus voller Blumen zu sitzen und unendlich traurig zu sein. 

Ich hatte den besten, liebsten, lustigsten Gastpappa, den ich mir hätte wünschen können. Und ich habe eine wunderbare Gastfamilie. Und deswegen waren die letzten Wochen tieftraurig, aber auf eine tieftraurige Weise auch wunderschön.

Manchmal wird einem das Leben ein bisschen zu groß, und man findet seine Worte nicht wieder. Aber einfach nichts sagen ging auch nicht.

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